Me-too (Produkt-)Strategien sind nur in eng begrenzten Fällen
sinnvoll und nur kurzzeitig erfolgreich. Sinnvoll können z.B. im Einzelfall
kurzzeitige Alternativ-Positionierungen zu einem dominanten Player sein, jedoch
nur aus marketing-taktischen Gründen, um Aufmerksamkeit zu generieren und vom
Neugiereffekt zu profitieren. Kurzzeitig heißt, rechtzeitig, bevor durch den
direkten Vergleich sich langsam das Image des Zweitbesten verfestigt, eine
markante Abgrenzungspositionierung zu beginnen.
Erfolgreich sind Produkt-Strategien, die sich komplementär
zu einem dominanten Marktplayer aufstellen, wie z.B. WhatsApp. G+ wird seinen
anderen Nutzen künftig stärker herausstellen und neben und nicht als
konkurrierende Alternative zu facebook wachsen. Die Frage ist daher, war G+ aus
Sicht von Google je als direkte Alternative zu facebook gedacht? Wir werden es
bald wissen.
Nur auf die aktiven Nutzerzahlen, 1.200 Million zu 300 Millionen, zu schauen, das reicht nicht für eine strategische Kennzahlen- und Erfolgsbewertung. Weder im Rückblick und schon gar nicht im Ausblick für Morgen.
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