Und ist dies auch das Zukunftsmodell für Content, ein-dimensionale Nische statt Alles-unter-einem-Dach? Wie so oft, ich denke man muss auch hier differenzieren, es gibt viele Märkte, nicht jede Strategie passt auf alle Märkte und auch nicht zu jeder Zeit.
Und nicht jeder Markt hat ein exponentielles Wachstumspotenzial,
wie im Falle WhatsApp: Gib mir dein Adressbuch und ich gebe dir WhatsApp (fast)
umsonst. Darauf hätten auch die Social-Media-Riesen kommen können und auch die Telcos.
Sind Sie vermutlich auch, nur die Großen tun sich mit der Eigenkannibalisierung
immer schwerer als die Kleinen, die nichts zu verlieren haben. Clayton M. Christensen`s
Innovator`s Dilemma ist möglicherweise ein sehr universelles Phänomen.
Ist es daher vielleicht doch kein „Zufall“, dass auch im Content-Markt
Nischentitel den digitalen Medienwandel besser bewältigen als die
Generalisten-Schlachtschiffe aus der Printwelt? Ich denke, das muss jeder für
sein eigenes Marktsegment beantworten. Viele Beispiele sprechen dafür. Dazu
passt auch die neue IVW-I/2014 Meldung, in der die spezialisierten Spartentitel
wieder einmal besser davonkommen. Und auch im Fachinformationsmarkt dominieren
die themenfokussierten Titelklassiker das digitale Erfolgsgeschehen.
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